@article{Subramanian_2015, title={Das postkathartische Moment moderner Essayistik. Zum Essay „Der blinde Schütze“ von Rudolf Kassner}, url={https://czasopisma.bg.ug.edu.pl/index.php/SGG/article/view/1434}, abstractNote={<p style="text-align: justify;">Es kann behauptet werden, dass der Ursprung des Essays mit dem Anbruch der Moderne und deren Begleiterscheinung, nämlich dem Emporkommen des Individualismus, zusammenfällt. Montaigne gilt als Wegbereiter des Essays. Indem er die sterilen scholastischen Doktrinen und Dogmen mittelalterlicher Schulphilosophen vermieden hat, hat er eine gesunde Skepsis entwickelt, welche fähig ist, eine Vielfalt von Meinungen über alles Menschliche zuzulassen. Bei der Evolution des Essays darf man Nietzsche und Kassner als Hauptvertreter zweier einflussreicher Tendenzen betrachten: auf der einen Seite die im kathartischen Prozess wurzelnde Skepsis, welche das Leben durch das ästhetische Spiel erträglich zu machen versucht, und auf der anderen der Antidogmatismus, der von der postkathartischen Durchdringung des sich frei entfaltenden synästhetischen Spiels zwischen Denken und Fühlen gekennzeichnet wird.</p>}, number={32}, journal={Studia Germanica Gedanensia}, author={Subramanian, Balasundaram}, year={2015}, month={kwi.}, pages={16–24} }