„Jeder ist erpressbar“. Schuld – Scham – Schmerz im Werk Helga M. Novaks

Autor

  • Izabela Surynt Uniwersytet Wrocławski

Słowa kluczowe:

DDR, Island, Staatssicherheitsdienst, Universität Leipzig, Rotes Kloster, Schuld, Scham, Schmerz, Johannes R. Becher-Institut, Stasi-Akten, Stasi-Debatte

Abstrakt

Schuld, Scham und Schmerz sind zentrale Themen im literarischen Werk Helga M. Novaks. Von den frühen Texten an thematisiert die Schriftstellerin das Problem der Machenschaften der Stasi und ihrer raffinierten Methoden, die DDR -Bürger in den Machtapparat des Staates zu verstricken. Die Art und Weise, in der Menschen zu Sklaven gemacht wurden, zeigt sie – einschließlich der Verlockungen und Versprechen der Verantwortlichen – sachlich und ohne Beschönigung. Sie versucht in ihren Werken davon zu überzeugen, dass der Informator nicht nur Täter, sondern auch Opfer eines unmenschlichen Systems ist. Durch die Veröffentlichung des „Offenen Briefes“ im Spiegel 1991 wollte sie nicht die Debatte um die Schuld des Einzelnen kritisieren, sondern darauf verweisen, dass diese sich auf die Mechanismen der DDR-Diktatur konzentrieren und vor diesem Hintergrund die Schicksale einzelner Menschen und deren „Wahrheiten“ aufzeigen sollte.

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Opublikowane

2017-02-26

Jak cytować

Surynt, I. (2017). „Jeder ist erpressbar“. Schuld – Scham – Schmerz im Werk Helga M. Novaks. Studia Germanica Gedanensia, (36), 17–28. Pobrano z https://czasopisma.bg.ug.edu.pl/index.php/SGG/article/view/1319