Exempla aus Ovids Metamorphosen in Sebastian Brants "Narrenschi"
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https://doi.org/10.26881/sgg.2019.40.01Słowa kluczowe:
Ovid, Sebastian Brant, IntertextualitätAbstrakt
Unter den rund vierhundert Beispielen aus der Bibel, der Mythologie und Geschichte, die in Sebastian Brants Das Narrenschiff dem Unterricht und der Ermahnung dienen, stammen mehr als zwanzig aus Ovids Metamorphosen. Brant nimmt keinen direkten Bezug au Ovids Werk und erwähnt den Dichter nur einmal als den Autor der Ars amatoria (‚bůler kunst‘), die Ovid nichts als Unglück beschert habe. Die meisten Verweise au Ovid erscheinen im Kapitel XIII und einzelne in den Kapiteln XXVI, LIII, LX, LXIV und LXVII. Sie sind anspielend und verkürzt, sie betreen die beklagenswerten Folgen von sündhaer oder koposer Liebe, Eiersucht und Hass sowie selbstverliebter und törichter Unbesonnenheit. Sie stellen Codes dar, die sich nicht entschlüsseln lassen, ohne die Quelle zu kennen. Daraus lässt sich schlussolgern, dass Brant entweder davon ausgeht, dass der Leser über die erorderlichen Kenntnisse verügt, oder dass er ihn auordert, diese zu erlangen. Die Regeln des Genres, in diesem Fall der moralischen Satire, erwiesen sich bei Brant stärker als die philosophische Bedeutung der mythologischen Botscha.
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