(Coverte) Modalität und Kontrollwechsel

Autor

  • Michail L. Kotin Uniwersytet Zielonogórski

DOI:

https://doi.org/10.26881/sgg.2019.41.06

Słowa kluczowe:

overte und coverte Modalität, Kontrolle, Anhebung, Subjektkontrolle, Objektkontrolle

Abstrakt

Der Beitrag befasst sich mit kategorialen Relationen zwischen Subjekt-/Objektkontrolle und overten bzw. coverten Modalitätssignalen. Untersucht werden speziell komplexe Satzgebilde mit den Verba dicendi sagen und fragen in der Matrix und finiten bzw. infiniten (elidierten) Einbettungen, deren Prädikate auf das Subjekt oder aber auf das Objekt der Matrix referieren. Es wird gezeigt, dass der Wechsel von Subjekt- zu Objektkontrolle und umgekehrt direkt davon abhängig ist, ob modale Signale fehlen oder vorhanden sind. Die overte bouletische bzw. volitive (also kontrollierende) Modalität ändert die Kontrollverhältnisse nicht, während die overte deontische Modalität sie neutralisiert und kontextabhängig macht, und die coverte deontische Modalität sie genau umkehrt. Im letzten Fall geht der Kontrollwechsel mit Elidierungsoperation in der eingebetteten Proposition einher, die zu einer Infinitivergänzung wird. Die Schlüsselrolle spielt hierbei eine direkte Affinität der Anhebungssemantik der deontischen Modalität zur Diathese.

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Opublikowane

2019-11-23

Jak cytować

Kotin, M. L. (2019). (Coverte) Modalität und Kontrollwechsel. Studia Germanica Gedanensia, (41), 84–93. https://doi.org/10.26881/sgg.2019.41.06

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