„Lehrprogramm für den Literaturunterricht in den deutschen Mittelschulen“ und seine Funktionen im gesellschaftserzieherischen Diskurs eines totalitären Staates
DOI:
https://doi.org/10.26881/sgg.2021.45.15Słowa kluczowe:
Wolgadeutsche Republik, Lehrprogramm für den Literaturunterricht, kommunistische Ideologie, bolschewistische WeltanschauungAbstrakt
„Lehrprogramm fur den Literaturunterricht in den deutschen Mittelschulen“ dient dazu, einige Uberlegungen zu Bildung und Funktionen der Schule in den 20er und 30er Jahren des 20. Jh. in der Wolgadeutschen Republik sowie zum Einfluss der kommunistischen Ideologie auf die Profilierung des gesellschaftserzieherischen Diskurses anzustellen. Das Lehrprogramm umfasst eine Liste von zweckmasig ausgewahlten Lekturetexten und etliche Beschreibungskategorien, die marxistisch-leninistisch gepragt sind. Sein Ziel war es, literaturgeschichtliches Wissen zu vermitteln und auf dessen Grundlage zur Herausbildung eines geforderten Menschentyps mit bolschewistischer Weltanschauung beizutragen.
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